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Prüfmethoden


Präzisionswaage


Prüfmethoden Präzisionswaage Ein wichtiges Kriterium zur Bestimmung des Warenwertes sowie zur Echtheitsprüfung ist das Wiegen der Münzen, Medaillen und Barren. Im Regelfall sind Fälschungen untergewichtig, da Fälscher versuchen Profit aus dem im Vergleich zum Original niedrigen Materialwert zu beziehen. Wir verwenden zur Bestimmung des Gewichts Ihrer Edelmetalle eine Präzisionswaage von Sartorius, die alle 2 Jahre von der hessischen Eichbehörde auf korrekte Funktion überprüft wird.


Säuretest


Prüfmethoden Säuretest Zur Bestimmung des Materials bzw. des Feingehalts von Gold und Silber wird häufig ein Säuretest angewandt. Dabei wird mittels einer Strichprobe auf einem Probierstein ein kleiner Teil des zu prüfenden Materials bzw. Edelmetalls abgerieben. Danach wird eine Prüfsäure in verschiedenen Konzentrationen aufgetragen. Diese sind bei Gold meist Mischungen von Salpetersäure/destillierten Wasser und Salzsäure. In einem bestimmten Mischungsverhältnis wird eine diese Säure auch als Königswasser bezeichnet. Da Gold ein chemisch inertes (untätiges) Material ist, kann man je nach aufgetragener Konzentration der Säure optisch den Feingehalt ablesen, da die aufgetragene Probe nicht gelöst wird.

In unserem Geschäft verwenden wir Prüfsäuren in den Konzentrationen 8 Karat (333 Gold), 14 Karat (585 Gold), 18 Karat (750 Gold), 21,6 Karat (900 Gold) und 24 Karat (999 Gold). Es gibt aber noch weitere Abstufungen.


Magnetfeldwaage


Zur zerstörungsfreien Materialprüfung verwenden wir eine Magnetfeldwaage. Diese kommt bei der Analyse von Barren oder Münzen zum Einsatz. Hierbei wird ein starkes Magnetfeld von einem Elektromagneten erzeugt und das Prinzip der magnetischen Suszeptibilität ausgenutzt – also die Magnetisierbarkeit von Materialien. So unterscheidet man zwischen paramagnetischen, ferromagnetischen (Eisen) und diamagnetischen (Gold) Metallen. So haben paramagnetische Metalle eine hohe negative Magnetfeldwerte und diamagnetische positive Werte. So lässt sich ein guter Indikator mit dieser einheitenlosen Variable für das zu bestimmende Metall abbilden. Dabei haben Fälschungen von Barren zumeist negative Magnetfeldwerte, da Wolfram wegen der ähnlichen physikalischen Dichte oft als Fälschungsmaterial benutzt wird.


Erfahrung


Erfahrung ist kein Wert, der sich physikalisch messen lässt, stellt aber eine wichtige Konstante in der Numismatik dar. Nur mit ausreichender Erfahrung kann man in diesem vielschichtigen Gebiet bestehen. Wir beschäftigen uns seit 1985 in Kassel mit der Bestimmung von Münzen, Medaillen und Edelmetallen. Wir verfügen im Ladengeschäft sowohl über die aktuelle Literatur zum Erkennen von Fälschungen als auch zur Bestimmung des Wertes von Originalen. Über unsere Mitgliedschaft im Berufsverband des deutschen Münzenfachhandels bekommen wir zudem aktuelle Informationen zum Marktgeschehen und zu aufgetauchten Fälschungen.